Tennisanlage Fullen


Der Ort der Tennisanlage in Groß Fullen grenzt an den Schützenplatz sowie an der Grundschule Fullen. Zu finden sind die Tennisplätze in der Heidkampstraße 2a in 49716 Meppen – Groß Fullen.


Historie zum Tennisgelände

Im Frühjahr 1986 veranstaltete der VfL Emslage eine Versammlung für Tennisinteressierte aus dem Bereich des Vereinsgebietes in der Vereinsgaststätte Bischoff in Klein Fullen. Der Vorstand des VfL Emslage war erstaunt über die 62 Personen, die dort erschienen waren. Schnell war man sich einig, den Interessierten Tennis in den Farben des VfL Emslage zu ermöglichen. Hierzu wurde in dieser Versammlung ein Planungsgremium gegründet.

Die erste große Hürde war die Standortfrage, denn jede Ortschaft hatte schnell einen geeigneten Ort innerhalb des Wohnortes ausgewählt, zudem tendierte der VfL zu einem Standort am damaligen Sportzentrum. Nach intensiven Gesprächen einige man sich auf den Standort Heidkampstraße. Die Nachbarschaft zur Grundschule stellte wegen des eventuell auftretenden Lärmpegels für Rektor Reinhold Mescher kein Problem dar. Der Standort sollte sich als gute Wahl erweisen, da an den anderen Orten mittlerweile Einfamilienhäuser bzw. Betriebsstätten verschiedener Firmen gebaut wurden.

Nach Klärung des Standortes wurde ein Bau- und Finanzierungsplan erstellt und bei verschiedenen Behörden zur Finanzierung und Genehmigung eingereicht. Der Finanzierungsplan mit kalkulierten Kosten von ca. 120.000DM durchlief alle Gremien, Zuschüsse für das Bauvorhaben wurden bereitgestellt, sowie ein Darlehen über 30.000DM bewilligt.

So konnte mit den ersten Arbeiten begonnen werden. Die Firma Jansen aus Meppen wird mit dem Bodenaustausch beauftragt. Weitere Hauptakteure bei diesem Projekt waren die Firmen Borchers, Tennisplatz- und Zaunbau und Metz, Beregnungsanlagen. Diese und alle weiteren Vorhaben wurden durch Landschaftsarchitekt Hermann Garrelmann koordiniert. Ein Großteil der aufgenommen Mitglieder, die vom Gremium festgelegte Sollarbeitszeit von acht Stunden zu erbringen, teilweise auch erheblich mehr.

Am 1. Mai 1987 war es dann so weit. Die feierliche Einweihung und die offizielle Schlüsselübergabe durch Landschaftsarchitekt Hermann Garrelmann an den 1. Vorsitzenden Walter Schwenker konnten vollzogen werden.

Bereits bei der Generalversammlung 1988 wurde aufgrund der Warteliste von 60 Personen der Beschluss gefasst, die Planung für einen dritten Platz sowie den Bau von Sanitäranlagen anzugehen. Die Dringlichkeit wurde noch größer, als wir 1989 die ersten Mannschaften zum Punktspielbetrieb beim Niedersächsischen Tennisverband (NTV) anmeldeten. Die Provision, Toiletten an der Grundschule benutzen zu dürfen und das Duschen nur am Fußplatzplatz an der Schöningsdorfer Straße erledigen zu können, waren gerade nicht optimal.

Es sollte die Blockhütte in den ersten Ideen nur vergrößert werden. Im Nachhinein hat man sich aber entschlossen, ein massives Gebäude zu verwirklichen. Mit Dieter Rojer konnte ein Architekt aus den eigenen Reihen gefunden werden, der sich der Planung annahm. Eine Ausschreibung ergab zu den erwarteten Kosten von 350.000DM, eine Summe, die nicht aufgebracht werden konnte. Die Ausschreibung wurde verworfen und eine Variante mit erheblichen Eigenleistungen angemacht. Ein ziemliches Unterfangen, aber wir wollten es, auch aus den Erfahrungen des Platzbaus, gemeinsam angehen.

Am 19. Februar 1992 wurde ein Finanzierungsplan für das Vereinsheim bei den Kommunen eingereicht. Letztendlich konnten wir Zuschüsse vom Landkreis Emsland in Höhe von 23.000DM und vom Landessportbund von 24.000DM verzeichnen. Jeglich die Anschlusskosten wurden von der Stadt Meppen übernommen. Für den VfL Emslage bedeutete das eine Eigenleistung von 40.000DM und ein Darlehen von 73.000DM.

Im Juli 1993 wurden die Mitglieder darüber informiert, dass der Spatenstich erfolgen wird. Es wurde ebenfalls daran erinnert, dass die in der Generalversammlung beschlossenen Arbeitsleistungen einzufordern – Arbeitseinsatz von zwölf Stunden oder alternativ eine einmalige Zahlung von 150DM. Am 22. Juli wurde erstmalig zum Arbeitseinsatz aufgerufen. Ca. 4000 Stunden an Arbeitseinsatz in den den Bau des Vereinsheim geflossen.

Wie bereis in der Generalversammlung von 1988 erwähnt, waren dort bereits die Planungen für die Anlagenerweiterung von Platz 3 besprochen worden. Mit den Anträgen zum Bau des Sanitär- und Aufenthaltsgebäudes hatten wird die Anträge für die Bezuschussung eines dritten Platzes gestellt, da die Mitgliederzahl, gerade auch im Jugendbereich, nach oben ging. Am 5. Mai 1999 wurde mit Erfolg ein Antrag für Fördermittel von 15.000DM zugesagt. Es musste dennoch eine zusätzliche Finanzierung her.

Eine Option ergab sich bei der offiziellen Eröffnung des Vereinsheim am 27. August 1995, als erste Spender zweckgebunden für den dritten Platz 100DM zahlten und den “Hunderter-Club” ins Leben riefen. Dieses Geld konnte gut dafür genutzt werden zu den 15.000DM der Stadt Meppen, sowie Spenden von der DSM Kunstharze GmbH, der Emsländischen Volksbank, dem Förderkreis des VfL Emslage und privaten Geldgebern, den Bau des dritten Platzes zu beginnen.

Im Frühjahr 2000 konnte der dritte Platz durch die Firma Hackfort aus Ahaus erstellt und bereits im Mai zur Punktspielrunde bespielt werden. Dadurch wurde der Spielbetrieb entzerrt und zusätzliche Mannschaften wurde die Teilnahme am Punktspielbetrieb ermöglicht. Ein großes Dankeschön an alle Geldgeber, ein derartige Finanzierung hatte es wohl noch nie gegeben.

Weitere Details, Hinweise und Bilder findet ihr dazu in unserer Chronik “VfL Emslage – Wir blicken zurück auf ein bewegtes Vereinsleben 1971 – 2021”.